KuL-Kreativ geht in die nächste Runde
(siehe Aktuelle Termine)
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KuL feiert 25-jähriges Jubiläum
'Kultur und Leben - KuL' feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum. Hervorgegangen aus dem Dorfverschönerungsverein Niedermark hat sich ein reges Vereinsleben mit vielen Veranstaltungen, Kunstausstellungen, Dorffesten und Kulturnächten, Verbesserungen des Ortsbildes, Ausflügen zu künstlerischen und naturverbundenen Orten in der Hagener Umgebung etc. entwickelt, das zur kulturellen Gestaltung des Lebens in der Gemeinde beigetragen und das Miteinander in der Gemeinde gefördert hat. Aus diesem Anlass wird z.Zt. eine Festschrift verfasst, die einen Rückblick auf die verschiedenen KuL-Aktivitäten im vergangenen Vierteljahrhundert gibt. Die Festschrift wird Ihnen Anfang Oktober zugehen - rechtzeitig vor unserem Besuch des Felix-Nussbaum-Hauses in Osnabrück am 21.10.2023, das auch sein 25-Jähriges Bestehen mit einer großen Sonderausstellung unter dem Thema "Nicht müde werden" feiert (www.museumsquartier-osnabrueck.de).
Wir treffen uns am 21. Oktober 2023 um 11:00 Uhr im Eingangsbereich des Felix-Nussbaum-Hauses. Anfahrt im eigenen Pkw. Nach einem Sektempfang, zu dem Sie der Vorstand herzlich einladen möchte, erhalten wir eine exklusive Führung durch die Sonderausstellung. Anschließend gehen wir in die Hausbrauerei Rampendahl, Hasestraße 35 zum Mittagessen (http://www.rampendahl.de). Den Kostenbeitrag für Eintritt und Führung pro Person in Höhe von 15,- € bitten wir auf das Konto DE20 2656 5928 4808 3844 00 (Stichwort: "Jubiläum") bis zum 8. Oktober 2023 zu überweisen. Der Eingang des Betrages gilt als verbindliche Anmeldung.
Wir würden uns über eine rege Teilnahme freuen. Laden Sie auch Freunde, Verwandte und Bekannte zu dieser besonderen Veranstaltung im Jubiläumsjahr ein. Jeder Kulturinteressierte ist herzlich willkommen.
Mitgliederversammlung 2023
An der Mitgliederversammlung am 14. April 2023 in der Gaststätte „Zum Forellental“ nahmen 26 Mitglieder teil. Vorstandsmitglied Michael Matthies begrüßte die Teilnehmer, darunter mit Rainer Plogmann den 2. Stellv. Bürgermeister, und stellte die Tagesordnung vor. Anschließend gab Michael Matthies einen Rückblick auf die Aktivitäten der letzten drei Jahre. Neben dem Besuch des Rock- und Popmuseums Gronau gab es eine Besichtigung der Gellenbecker Mühle, die traditionelle Grünkohlwanderung und eine spontan angebotene Führung am Gräberfeld an der Görsmannstraße mit Axel Friederichs, dem Leiter der Stadt- und Kreisarchäologie im Osnabrücker Land.
In diesem Jahr feiert KuL sein 25-Jähriges Jubiläum. Geplant ist eine Fahrt in das Felix-Nussbaum-Museum Osnabrück, das 2023 ebenfalls 25 Jahre alt wird, mit einem anschließenden gemeinsamen Abendessen. Erscheinen wird in dem Jubiläumsjahr eine Festschrift, die interessante KuL-Aktivitäten Revue passieren lässt. Bei der Erstellung der Chronik wird der Vereinsvorstand federführend von Johannes Brand unterstützt.
Kassenwart Helmut Igelbrink verlas den von Ulrich Worpenberg und Ludger Grimmelsmann verfassten Bericht zur Kassenprüfung. Einstimmig erteilten die anwesenden Mitglieder nach dem Antrag von Rainer Plogmann dem gesamten Vorstand die Entlastung für die zurückliegenden drei Jahre. Es folgten die Neuwahlen zum Vorstand. Nicht mehr zur Verfügung standen Dirk Haunhorst, Christel Appelfeller und Helmut Igelbrink. Insbesondere die beiden Letztgenannten hatten sich über viele Jahre mit großem Engagement in den Verein eingebracht und mit ihren Ideen immer wieder neue Themen angestoßen. Umso mehr bedauerten die anwesenden Vereinsmitglieder den Rücktritt dieser KuL-Ikonen, die aber auch in Zukunft ebenso wie der ausscheidende Dirk Haunhorst bei einzelnen Projekten ihre Bereitschaft zur Mitarbeit erklärten. Neu in den Vorstand gewählt wurden Christine Koch, Martin Broxtermann und Detlef Ratzke. Gemeinsam mit Andrea Witte und Michael Matthies bilden sie das Vorstandsteam für die kommenden drei Jahren.
Zum Abschluss der Mitgliederversammlung sammelte der Vorstand Anregungen und Ideen für weitere Aktionen des Vereins. Alle Anwesenden konnten sich an der Diskussions- und Fragerunde beteiligen, die angesprochenen Themen wanderten in eine neue „to-do-Liste“.
Eine dauerhafte neue Idee wurde schon im März umgesetzt. Im Kaminzimmer des Bürgerhauses Natrup-Hagen fand der erste „KuL-Kreativ-Abend“ statt. Gemeinsam mit der Künstlerin Annika Cirkovic begrüßte Christine Koch 30 Frauen und Männer zu einem gemeinsamen kreativen Handarbeitsabend.
Im Anschluss an die Versammlung wurde das Schnitzelbuffet mit leckeren Beilagen und dem ein oder anderen Kaltgetränk genossen.
Aktuelle Informationen des KuL sind stets auf der Homepage des Vereins ( https://kul-hagen-atw.de ) zu finden.
Die Stadt- und Kreisarchäologie Osnabrück führt auf dem für die neue Kita vorgesehenen Grundstück vor der Grundschule Gellenbeck an der Görsmannstr. Ausgrabungen des dort vermuteten Gräberfeldes durch. Der Hagener Marktbote berichtete in der Ausgabe vom 20. Oktober 2022 darüber. Anläßlich einer neuen Grabungskampagne hatte sich der verantwortliche Leiter, Herr Axel Friederichs, spontan bereit erklärt, über die neuesten Funde auf dem Gräberfeld aus erster Hand zu informieren. Trotz der sehr kurzfristigen Ankündiung fanden sich 16 KuL-Mitglieder am 14. November 2022 um 11 Uhr bei strahlendem Sonnenschein am Ausgrabungsort ein. Herr Friederichs führte uns in die Aufgaben und Methoden der Archäologie ein und erläuterte die bisher vorgenommen Grabungen und Funde.
Es wurden ein Gräberfeld von Brandbestattungen aus der Eisenzeit (ca. 700 bis 300 v. Chr.) und ein weiteres aus dem Frühen Mittelalter (ca. 600 - 700 n. Chr.) gefunden. Das eisenzeilliche Gräberfeld ist die Fortsetzung der bereits 1995 ausgegrabenen, weiter östlich liegenden Grabstätten. Die Gräber bestehen aus einer Keramik-Urne (siehe Bild unten links), in der die Überreste der Verbrannten bestattet wurden, und einer kreisförmigen Einfriedung von ca. 4 m Durchmesser. Die Urnen werden ausgegraben, mit Gips umhüllt, um sie vor Beschädigungen zu schützen, und im Labor weiter untersucht. Aus den Überresten in den Urnen kann man Geschlecht und Größe der Bestatteten ermitteln sowie mit Hilfe der Radiokarbonmethode auf das Alter schließen.
Die Gräber aus dem Frühmittelalter sind Erdbestattungen, vermutlich von Bewohnern des weiter nordöstlich liegenden Gehöftes. Ihnen wurden Gefäße aus Keramik und Schmuck aus bemalten Glasperlen beigegeben (siehe Bilder unten Mitte und rechts).
Die Grabungen sollen weiter fortgesetzt werden bis zur westlichen Begrenzung des Grundstückes, bevor mit den Baumaßnahmen für die Kita im nächsten Jahr begonnen wird.
Wir möchten uns nochmals herzlich für die kompetente und interessante Führung bei Herrn Friederichs und seinen Mitarbeitern bedanken.
Von der Melanchtonkirche machten sich am 22. Mai 2022 30 Vereinsmitglieder mit dem Fahrrad oder dem E-Bike zur Gedenkstätte Augustaschacht nach Hasbergen auf. Georg Hörnschemeyer, Vorsitzender des Trägervereins Gedenkstätten Gestapokeller und Augustaschacht, führte die KuL-Mitglieder durch das frühere Arbeitserziehungslager (AEL), das die Gestapo zwischen Januar 1944 und April 1945 zur Bestrafung auffällig gewordener Zwangsarbeiter eingerichtet hatte. Hörnschemeyer gab einen Überblick über die Geschichte des Gebäudes als Pumpstation des Stahlwerks Georgmarienhütte, als AEL am Ende des 2. Weltkriegs und als Wohnhaus für Ausgebombte und Heimatvertriebene nach dem Krieg. Der Rundgang durch das Gebäude wurde durch ausiovisuelle Informationen in den einzelnen Räumlichkeiten unterstützt, so dass sich alle ein Bild von den unmenschlichen Bedingungen der insgesamt 2.000 inhaftierten Männer und Jugendlichen aus 17 verschiedenen Ländern machen konnten "Gänsehaut und Entsetzen" hätten die Schilderung der Gräueltaten in ihnen ausgelöst, so die KuL-Mitglieder.